Die Geschichte beginnt in
Basel

Im Jahr 1867, genau 7 Jahre nach der definitiven Inbetriebnahme des Basler Centralbahnhofs, wurde das Grand Hotel Euler in unmittelbarer Nähe fertiggestellt und avancierte unmittelbar, neben dem Hotel Schweizerhof, zum ersten Haus am Platz...

Abraham Euler-Brunner 1802 - 1882

Findiger Kaufmann & Hotelgründer

  • zum Andenken an Herrn Abraham Euler Brunner sel. gewes. Hotel Besitzer Basel

Der findige Kaufmann Abraham Euler-Brunner erwarb 1860 direkt neben dem imposanten neuen Centralbahnhof ein grosses Grundstück. Im Jahr 1866 erbaute er mit Hilfe seines Sohnes Albert und tüchtiger Baumeister ein nobles Grandhotel. Für die damals stattliche Summe von 8000 Franken erhielt er das Tavernenrecht und konnte das Grand Hotel Euler vor 157 Jahren prunkvoll eröffnen. Das Grand Hotel Euler avancierte unmittelbar danach zum ersten Haus am Platz.

markant & innovativ

Der Hotelgründer & seine Nachfolger

Für damalige Zeiten war der Komfort im neuen Grand Hotel Euler einzigartig. Die damals brandneue amerikanische Erfindung - der Personen-Lift - wurde im GrandEuler errichtet. Mit Eröffnung zählten meist Adelige aus Russland zu den Gästen, die auf dem Weg an die Côte d’Azur im Grandhotel einen Zwischenstopp einlegten. Abraham Euler war eine markante Persönlichkeit. Er galt als innovativer Unternehmer mit dem Talent, inkognito Reisende Aristokratie trotz ihres einfachen Auftretens (um anonym zu bleiben), sofort zu erkennen. Ohne es selbst zu realisieren, erhielten sie so die besten Zimmer.

Nur gut ein Jahr nach Hoteleröffnung zog sich der Initiant und Gründer ins Privatleben zurück und übergab die Leitung des Hotels seinem Sohn Albert und dessen Gattin Elise Barth. Da das Ehepaar Euler jedoch keine männlichen Nachkommen hatte, ging das Hotel in die Hände des berühmten Hotel-Pioniers Franz-Josef Bucher, der bereits die Hotels «Palace» in Luzern und Mailand sowie das «Quirinal» in Rom und das «Semiramis» in Kairo besass. Von 1907 bis 1975 gelangte das Haus in den Besitz der Familie Michel, die aus Thüringen eingewandert war und das Prunkstück für 1,1 Millionen Goldfranken erwarb.

zwei Weltkriegen getrotzt

Könige & Staatsmänner beherbergt

  • Grand Hotel Euler Basel 1905 Postkarte Lithographie mit Basel Panorama und Brücke

Mit dem neuen Patron wurde auch die erste grosse Renovation fällig. Der ungeheure Luxus einer Zentralheizung wurde realisiert und Etagenbäder wurden errichtet. Doch bald bremste der Erste Weltkrieg die Reiselust. Die Gäste blieben aus. Das blieb auch nach dem Kriegsende im November 1918 zunächst weiter so. Doch in den 1920er Jahren gehörte das Euler rasch wieder zu den Topadressen Europas. Weitere sensationelle Renovationen - unter anderem Wasseranschlüsse und sogar Einzelbäder bis in die Gästezimmer - folgten. Das Basler Euler war für Europas Obrigkeiten und den Adel der «place to be». Bis der Zweite Weltkrieg das Hotel erneut hart traf. Auch diesmal fand das Hotel erst in der Friedenszeit wieder zu altem Glanz zurück.

Die Gästeliste liest sich wie das Who is Who der Prominenz aus Politik und Kultur. Neben gekrönten Häuptern wie König Albert und Königin Elisabeth von Belgien, Königin Alexandrine mit Kronprinz Friedrich von Dänemark und her Royal Highness Prinzessin Victoria von England, waren auch viele Künstler zu Gast im Grandhotel. Darunter Komponist Igor Strawinsky, Pianist Artur Rubinstein, Dirigent Wilhelm Furtwängler, die Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal und Thomas Mann, Opernsänger Leo Slezak und Richard Tauber. Später stiegen auch Stars wie Paul Simon oder Politiker wie Deutschlands Nachkriegspräsident Theodor Heuss im Grand Hotel Euler ab.

Grand Hotel Euler Semaines Gastronomiques
Legendäre "Semaines

Gastronomiques"

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel um eine vierte Etage erweitert. Legendär waren die «Semaines Gastronomiques». Berühmte Köche wie Haeberlin, La mère Brasier und Lapérouse gastierten während jeweils vier Wochen im Euler. Das hohe gastronomische Niveau der Eulerküche trug ihr zeitweilig sogar zwei Michelin-Sterne ein.

Auftritt des

Grandseigneur der Schweizer Hotellerie

  • Caspar E. Manz

Die Geburt seiner Zwillingssöhne Alexander und Michael 1980 veranlasste Caspar E. Manz, den Grandseigneur der schweizerischen Hotellerie, zum Kauf des Euler im Jahr 1981. Neben dem Hotel St. Gotthard an der Bahnhofstrasse Zürich, dem Hotel Continental Lausanne und dem 5-Sterne Hotel de la Paix in Genf sein viertes Hotel in der Schweiz. Zusammen mit seiner Gattin Ljuba Manz-Lurje führte er das Grandhotel noch einmal zu neuem Glanz. Heute gehört das Hotel zur Manz Privacy Group, deren VR-Präsidentin Ljuba Manz-Lurje ist.